Stefan Lauer, Vorstand der Lufthansa, sieht die AUA-Sanierung auf Kurs.
Lufthansa-Vorstand und AUA-Aufsichtsratschef Stefan Lauer bestätigte gestern am Rande eines Luftfahrtsymposiums in Wien, dass die deutsche Airline ihre defizitäre britische Tochter bmi ganz oder teilweise verkaufen will. Der ebenfalls noch rote Zahlen schreibenden AUA blühe ein solches Schicksal aber nicht. "Die AUA ist sanierbar. Daran habe ich nicht den Hauch eines Zweifels", so Lauer. Ihr Gewinnziel werde die AUA heuer nicht erreichen. Das sei aber nicht dem Management anzukreiden, das für die Japan-und Nahostkrise, welche die Airline empfindlich treffen, nichts könne. "So bald wie möglich", solle die AUA in die Gewinnzone. Weitere Kosteneinsparungen seien aber nötig, sagte Lauer. Und auch die Erträge müssten steigen.
Antinori zu Emirates
Dass Thierry Antinori im Frühjahr seinen geplanten Job als AUA-Chef nicht antrat, weil er die AUA für unsanierbar hielt, wies Lauer zurück. Wie jetzt bekannt wurde, soll Antinori zur Golf-Airline Emirates wechseln. Neuer AUA-Oberboss wird per 1. November der derzeitige Star-Alliance-Chef Jaan Albrecht.