Lufthansa-Chef - Wollen kein "AUA-lein"

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Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber rechnet mit einem baldigen Ende des Abschwungs in der Luftfahrtindustrie. "Mein Gefühl ist: Wir haben jetzt den Boden langsam erreicht", sagte Mayrhuber der "Süddeutschen Zeitung" (SZ/Samstagausgabe, 27. Juni). Lufthansa hatte erst Ende vergangener Woche eine Verschärfung des Sparkurses verkündet und vor einer schlechteren Gewinnlage gewarnt. Mayrhuber begründete dies mit den stark gestiegenen Treibstoffpreisen. Die Lufthansa ist die künftige Mutter der schwer angeschlagenen AUA.

Zur laufenden Prüfung der EU-Kommission der geplanten Übernahme von Austrian Airlines sagte Mayrhuber, er rechne nicht mit großen Auflagen. "Das wäre auch nicht einzusehen, wenn wir Landerechte abgeben müssten, schlicht deswegen, weil wir ja schon ein Gemeinschaftsunternehmen mit Austrian Airlines betreiben und dafür bereits mit Auflagen bezahlt haben. Außerdem wollen wir eine AUA, aber kein AUA-lein", sagte Mayrhuber. Seiner Planung nach soll die hochdefizitäre Austrian Airlines bis spätestens 2011 wieder Gewinn erwirtschaften.

Mayrhuber fordert auch einen schnellen Ausbau des Flughafen Münchens. "Wir sind dringend darauf angewiesen, ein Satellitengebäude zu bekommen. Auch eine dritte Start- und Landebahn braucht München aus wirtschaftlichen und ökologischen Gründen" sagte er der "SZ". "München muss sich überlegen: Reicht das, was wir haben, oder wollen wir in der Champions League bestehen? Wenn es in München nicht mehr geht, wäre Zürich sicher nicht böse, weiter zu wachsen, und Wien erst recht nicht." Er betonte, dass sich Lufthansa an der Finanzierung von Abfertigungsanlagen beteiligen würde.

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