Lufthansa gibt auf Strecke Frankfurt-Wien Slots ab

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Die Deutsche Lufthansa gibt auf der umkämpften Strecke Wien-Frankfurt sechs Slots ab, schreibt der "Kurier" vorab. Die Kommission wolle noch mehr. Die Kommission sei bereit, eine Entscheidung zu treffen, hieß es aus der Brüsseler Behörde. Aber die Zeit werde immer knapper.

Die Verhandlungen laufen praktisch ununterbrochen. Letzter offener Punkt seien nach wie vor die Slots (Zeitfenster für Starts und Landungen) für Wien-Frankfurt. "Es gibt ein ständiges Hin und Her, aber die Sache sieht derzeit ganz gut aus", heißt es. Jetzt hänge eine Einigung "wirklich nur noch an Peanuts". Die Deutschen sollen bereit sein, von den 10 Slots für die Strecke Wien-Frankfurt (Lufthansa und AUA halten jeweils fünf) 6 Slots in Frankfurt an Mitbewerber abzugeben, so der "Kurier". Vier würden an Niki Laudas Billigairline FlyNiki gehen, zwei an Adria Airways.

Den ganzen Montagnachmittag (27. Juli) hielten zwischen Österreich und Brüssel sowie Deutschland und den EU-Experten die Verhandlungen an, auf Juristenebene wie auf politischer Ebene, wie es nach 16:30 Uhr zur APA hieß. Bei der Deutschen Lufthansa berieten Vorstände. Neue Aufsichtsratsbeschlüsse braucht es beim "Kranich" dem Vernehmen nach vorerst nicht.

Bis Donnerstag (30. Juli) laufen weitere "Markttests" mit AUA/Lufthansa-Konkurrenten, das hat den Zeitdruck noch einmal verstärkt. Demnach wäre es möglich, am Freitag (31. Juli) - dem letzten Tag des Lufthansa-Angebots - eine positive Indikation für eine informelle Einigung zu haben, hieß es. Ein Luftfahrtexperte machte zugleich darauf aufmerksam, dass es "zur Stunde nicht mehr nur um Slots" gehe.

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