Die AUA-Mutter hat Q3 unterm Strich schwarze Zahlen geschrieben. Der Gewinn stieg um 23,5 % auf 184 Mio. Euro. Das operative Ergebnis schrumpfte jedoch gegenüber der Vorjahresperiode von 277 auf 218 Mio. Euro. Der Umsatz sank um 9,4 % auf 5,936 Mrd. Euro.
"Im dritten Quartal wirkte sich die Wirtschaftskrise weiterhin negativ auf den Geschäftsverlauf des Lufthansa Konzerns aus", erklärte das Unternehmen. Mit Blick auf das Passagiergeschäft zeigte sich Lufthansa besonders pessimistisch: Erste Anzeichen einer Stabilisierung in der Mengenentwicklung könnten den enormen und anhaltenden Druck durch die massiv gesunkenen Preisniveaus bei weitem nicht kompensieren.
"Lufthansa Passage und ihre Partner-Airlines stellen sich daher auf ein schwieriges viertes Quartal ein." Den Ausblick für den Konzern insgesamt bestätigte Lufthansa. Demnach soll 2009 ein positives operatives Ergebnis erreicht werden.
Insgesamt sieht sich die Lufthansa von der Krise im globalen Luftverkehr weniger betroffen als andere Airlines. "Es ist uns gelungen, ein größeres Stück von einem kleineren Kuchen zu ergattern", sagte Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber bei der Vorstellung der Quartalszahlen. Die Zahl der Passagiere sei in den ersten drei Quartalen 2009 durch die Zukäufe von Austrian Airlines und British Midland um 3 % auf 55 Mio. gestiegen, ohne diese Effekte wäre ein Rückgang um 3 % zu verbuchen gewesen.
Das Unternehmen werde hart kämpfen, um am Ende des Jahres operativ schwarze Zahlen präsentieren zu können, sagte Mayrhuber. Er bekräftigte, den eingeschlagenen Sparkurs fortsetzen zu wollen.