Die Lufthansa-Tochter Swiss rechnet im laufenden Jahr mit einem stagnierenden Gewinn. "Angesichts der Tatsache, dass 2010 über Erwarten gut lief, ist dies keine Resignation, sondern eine realistische Erwartung", so Swiss-Chef Harry Hohmeister der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Im vergangenen Jahr verbuchte die Vorzeigetochter der Lufthansa einen operativen Gewinn von 298 Mio. Euro.
2011 stehe jedoch unter anderen Vorzeichen: "Nüchtern betrachtet, werden in diesem Jahr Preiserhöhungen kaum möglich sein", sagte Hohmeister. "Zugleich kämpfen wir mit den Ölpreissteigerungen, den Unsicherheiten in Nordafrika und den Folgen der Katastrophe in Japan." Erst seit vergangenem Freitag fliege die Swiss wieder direkt die japanische Hauptstadt Tokio an. Die Maschinen seien zu 70 Prozent gefüllt.
In Europa macht der Fluggesellschaft zudem die starke Konkurrenz von Billigfliegern zu schaffen. "Europa macht uns Sorgen, wir operieren hier am Break-Even", sagte Hohmeister.