Kult-Schlapfen

Birkenstock will an die Börse

11.09.2023

Der Sandalen-Hersteller Birkenstock dürfte noch diese Woche sein Börsen-Debüt offiziell ankündigen. Der Hype um die Schlapfen wurde zuletzt weiter angefacht: Auch Barbie trägt im Flim-Hit Birkenstocks.

Zur Vollversion des Artikels
© APA/EPA/SOEREN STACHE
Zur Vollversion des Artikels

Die Trend-Schlapfen der Firma Birkenstock machen sich auf den Weg an die Börse. Im Laufe der Woche will das Unternehmen seinen Gang aufs Parkett bei der US-Börsenaufsicht SEC offiziell anmelden, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf Finanzkreise.

Der erste Handelstag an der New Yorker Börse sei für die Woche ab 9. Oktober geplant.

Mindestens acht Milliarden wert

Im Zuge des Börsengangs sollen zehn bis 15 Prozent der Anteile verkauft werden, bei einer Gesamtbwertung der Firma mit mindestens acht Milliarden Dollar (7,47 Mrd. Euro). Da Birkenstock bei Investoren als Hersteller von Liefestyle- und Luxusprodukten präsentiert wird, halten Experten auch eine deutliche höhere Bewertung für möglich - von 10 bis 11,5 Mrd. Dollar ist die Rede.

Birkenstock-Erben in 6. Generation

Birkenstock hat seinen Sitz im deutschen Linz am Rhein. Die Gründerfamilie um die Brüder Christian und Alexander Birkenstock - die Erben in sechster Generation - hatten 2021 die Mehrheit des 1774 gegründeten Unternehmens an die Private-Equity-Gesellschaft L Catterton verkauft, die seither rund 65 % hält. Dieser Finanzinvestor entstand durch einen Zusammenschluss des US-Investmenthauses Catterton mit dem Private-Equity-Geschäft des französischen Luxusgüterkonzerns LVMH (u.a. Louis Vuitton).

LVMH und Milliardär Arnault beteiligt

Etwa 20 % der Birkentock-Anteile gehören Bernard Arnault, dem französischen Multimilliardär und LVMH-Gründer. Er ist aktuell der zweitreichste Mensch der Welt. Arnault hält die Birkenstock-Beteiligung über seine private Investmentgesellschaft Financiere Agache. 

Im Zuge des geplanten Börsengangs könnten die Birkenstock-Eigentümer Aktien proportional zur Höhe ihrer Beteiligung abgeben. Zu hören ist aber, dass Milliardär Arnault mit seinem bisherigen Birkenstock-Investment so zufrieden sei, dass er es mittelfristig eher aufstocken wolle.

Barbie trägt Birkenstocks

© Birkenstock

Die einst als bieder und klobig geltenden Birkenstocks sind inzwischen echte Trendsandalen, spätestens seit US-Promis wie Kristen Stewart und Kendall Jenner darauf schwören. Und, besser könnte das Timing nicht sein: Im aktuellen Mega-Filmerfolg "Barbie" trägt Hauptdarstellerin Margot Robbie statt High Heels flache Birkenstocks - das rosafarbene Modell "Arizona" wurde zum absoluten Bestseller.

Zur Vollversion des Artikels