Die japanischen Börse hat mit rund 13 Prozent den schlimmsten Absturz seit über 35 Jahren erlitten. Auch in den USA und Europa gibt es herbe Verluste.
Nach einem bitteren Freitag geht die Abwärtstendenz an den globalen Börsen am heutigen Montag weiter. Der japanische Nikkei-Index verlor 4451 Punkte und schloss bei 31.458 Punkten. Ein Minus von 12,8 Prozent - der stärkste Tagesverlust seit dem "schwarzen Montag" im Oktober 1987. Bereits am Freitag hatte der Nikkei 5,8 Prozent verloren.
Wiener Börse mit Verlusten
Die Wiener Börse ist am Montag mit deutlichen Verlusten in den Handel gestartet, nachdem es bereits zum Ende der Vorwoche deutlich nach unten gegangen war. Vorgaben aus Übersee fielen deutlich tiefer aus, der exportorientierte Nikkei-225 in Japan rasselte angesichts der Sorgen um die US-Konjunktur um enorme 12,40 Prozent hinunter.
Hierzulande notierte der ATX gegen 9.20 Uhr mit minus 2,58 Prozent bei 3.436,13 Einheiten.
Sorgen um schwache Konjunktur in den USA
"Zum Ende der letzten Woche nahm die Risikoaversion nochmals zu", kommentierten die Experten der Helaba. Schwache Konjunkturzahlen in den USA, zum Teil enttäuschend aufgenommene Firmenbilanzen und die Entwicklungen im Nahost-Konflikt hätten an den Aktienmärkten für starken Verkaufsdruck gesorgt. Parallel dazu seien Zinssenkungserwartungen gestiegen.
Auch Bitcoin verlor stark an Wert - sackte um über 10.000 Dollar in die Tiefe.
Im Mittelpunkt steht heute nun der ISM-Serviceindex in den USA. Dieser hat laut Helaba zuletzt mit einem Rückgang in den Kontraktionsbereich ebenfalls enttäuscht. "Die Vorgaben für den Juliwert vonseiten der regionalen Fed-Umfragen sind aber positiv und es wird ein Anstieg über die 50er Schwelle erwartet." Die Einkaufsmanagerindizes in der Eurozone würden am Montag eine untergeordnete Rolle spielen.