Sparstift angesetzt

Ein Drittel aller Haushalte in Österreich kauft viel weniger als früher

17.07.2024

Laut einer neuen Umfrage schränkt mehr als ein Drittel der österreichischen Haushalte den Konsum stark ein. 

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Die ernüchternde Konjunkturprognose der heimischen Wirtschaftsforschungsinstitute WIFO und IHS, die für 2024 mit Stagnation beziehungsweise einem minimalen Plus rechnen, spiegelt sich in der jüngsten Umfrage des österreichischen Tarifvergleichportals durchblicker wider:

  • 91 % der knapp 1.300 befragten Haushalte geben an, ihre Konsumausgaben in den vergangenen sechs Monaten eingeschränkt zu haben,
  • mehr als ein Drittel (36%) spricht sogar von starken Einschränkungen.  

Weniger Restaurantbesuche, weniger Urlaub, weniger Kleidung shoppen

Gespart wird – wie schon im Herbst des Vorjahres – vor allem bei Restaurantbesuchen (76 %), Bekleidung und Schuhen (65 %) sowie Reisen und Urlaub (62 %). Ein deutlicher Anstieg ist heuer aber auch bei Einrichtungsgegenständen & Haushalt (57 %, +12 Prozentpunkte) und Freizeit & Kultur (54 %, + 7 Prozentpunkte) zu verzeichnen.

20% sagen: Ungeplante Ausgaben sind nur mit Kredit schaffbar

Zur Umfrage erklärt durchblicker Geschäftsführer Martin Spona: „Obwohl sich die Inflationskurve seit Sommer 2023 nach unten bewegt, haben 89 % der österreichischen Haushalte in den vergangenen sechs Monaten einen Anstieg ihrer Fixkosten wahrgenommen. Gleichzeitig dürften finanzielle Polster geschrumpft sein, denn immerhin zwei von fünf Österreicher:innen geben an, ungeplante Ausgaben wie Reparaturen oder Anschaffungen größerer Haushaltsgeräte nicht mehr ohne Kredit bewältigen zu können."

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Einsparpotenzial bei Fixkosten bis zu 4.300 Euro 

Die größte Wechselbereitschaft gibt es im Mobilfunk, hier haben knapp 6 von 10 Befragten zumindest einmal den Anbieter gewechselt.

  • Bei Strom ist etwa jeder Zweite schon einmal umgestiegen, bei Finanzprodukten nur ein Drittel.
  • Jeder fünfte Befragte gibt an, Haushaltsfixkosten noch nie optimiert zu haben.
  • Knapp die Hälfte davon glaubt, dass die Ersparnis ohnehin nicht besonders groß sei.

„Die Befragung zeigt einmal mehr, dass das Potenzial der Fixkostenoptimierung bei weitem nicht ausgeschöpft wird. Dabei lässt sich ein Anbietervergleich und -wechsel in nur wenigen Minuten umsetzen“, so Spona. „Der Effekt ist enorm: Ein durchschnittlicher Familienhaushalt kann pro Jahr bis zu 4.300 Euro an Fixkosten sparen – ohne dabei an Lebensqualität einzubüßen.“
 

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