Kylie stürzt Snapchat-Aktie in Keller
23.02.2018
Die Aktie des Unternehmens brach nach einem Post der Kardashian-Schwester um fast acht Prozent ein.
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App-Entwickler sollten künftig darauf achten, welche Updates sie veröffentlichen – besonders in Zeiten von Influencern und Social-Media-Stars. Diese bittere Erfahrung musste jetzt auch Snapchat machen. Das letzte Update der App sorgte bei Millionen von Nutzern für Unmut. „Nicht bedienerfreundlich“, lautet das vernichtende Urteil. Mittlerweile wurde sogar eine Petition gegen das Update gestartet, der sich schon 1,2 Mio. User angeschlossen haben.
Darunter auch eine prominente Gegnerin: Kylie Jenner. Die twitterte lediglich, dass sie Snapchat seit dem Update nicht mehr öffnen würde und löste für Snapchat ein regelrechtes Börsen-Drama aus.
Versöhnung
Die Aktie des Unternehmens stürzte um fast acht Prozent ein – ein Börsenwert von unglaublichen 1,7 Mrd. Dollar. Man darf eine Kardashian-Schwester und ihre 24,5 Millionen Twitter-Follower einfach nicht unterschätzen. 58.000 Retweets und 309.000 Likes hat der Tweet bereits und die Tendenz ist steigend. Dennoch zeigt sich die Neo-Mama versöhnlich mit der App. Kurz darauf tweetet sie: „ Lieb‘ dich immer noch Snap … meine erste Liebe.“
Snap-Chef erhielt im vergangenen Jahr 638 Mio. Dollar
Der Chef des Snapchat-Betreibers Snap hat dennoch genug Grund zu lachen. Evan Spiegel hat im vergangenen Jahr eine Vergütung von 637,8 Mio. Dollar (518 Mio. Euro) erhalten, die dritthöchste jemals an einen Firmenchef gezahlte Summe. Das Unternehmen gab dies am Donnerstag in einer Pflichtmitteilung bekannt.
Spiegels offizielles Jahresgehalt lag 2017 bei gerade einmal 98.000 Dollar, der Rest der Summe bestand aus aktienbasierten Bezügen.
Snap war vergangenes Jahr an die Börse gegangen. Allerdings erreichte die Aktie erst Anfang Februar wieder den Ausgabekurs von 17 Dollar, nachdem sie seit Juli darunter tendiert hatte. Am Donnerstag verlor der Kurs im Verlauf allerdings acht Prozent und lag damit wieder unter den Ursprungskurs. Analysten machten dafür den Unmut von Investoren über Spiegels Vergütung verantwortlich.