Nach Kurs-Massaker leichte Erholung an den Aktienmärkten

Börsianer brauchen derzeit mehr denn je starke Nerven. Am Beginn der vergangenen Woche gab es einen veritablen Crash - rund um den Börsen krachten die Kurse zunächst extrem runter. Unterm Strich stand eine extreme Volatilität: So hatte der Dow Jones am Montag erstmals in seiner Geschichte im Handelsverlauf einen Verlust von mehr als 1.000 Punkten - drehte das aber am Tagesende wieder in ein Plus.

Dow Jones dank Apple-Rallye mit bestem Tag 2022

Der S&P-500 schwankte jeden Tag der Woche in einer Bandbreite von mindestens 2,25 Prozent - und schaffte letztlich nach drei Verlustwochen erstmals wieder eine leicht positive Wochen-Performance. Auch der Dow Jones beendete die Zick-Zack-Woche im Plus - vor allem, weil die Apple-Aktie nach Vorlage eines Rekord-Quartalsergebnis in die Höhe schossen. Überhaupt konnten die Tech-Aktien nach starken Verlusten zum Wochenschluss hin wieder einiges wettmachen. Am Freitag hatte der Dow Jones mit einem Plus von 1,65 % laut CNBC sogar den bisher besten Handelstag 2022. Seit Jahresbeginn ist der wichtigste Börsenindex der Welt aber um 5 Prozent im Minus.

Beherrschendes Thema an den Märkten war in der Vorwoche die Zinssitzung der Fed am Mittwoch. Die US-Notenbank kündigte dann Zinserhöhungen an - startend mit März wird es heuer mehrere Anhebungen des US-Leitzinses geben. Steigende Zinsen bremsen üblicherweise die Börsen.

ATX seit Jahresbeginn knapp 1 % im Minus

Auch die europäischen Finanzmärkte standen stark im Zeichen der Zins-Ängste. Der Wiener ATX beendete die Woche leicht im Minus. Nach starken Verlusten zu Wochenbeginn holten die Kurse wieder auf. Die größten Wochenverluste verbuchten die Aktien von voestalpine (-6,9 %), Lenzing (-6,1 %)und Mayr-Melnhof (-5,6 %). Seit Jahresbeginn ist der Leitindex der Wiener Börse knapp 1 % im Minus.

Dritter Wochenverlust in Folge für den DAX

An der Frankfurter Börse herrschten vergangene Woche tiefrote Kurszettel vor. Der Leitindex Dax kassierte mit minus 2 % den dritten Wochenverlust in Folge. Seit Jahresbeginn ist der deutsche Index um 4,4 % im Minus.