Die Ölpreise haben sich Donnerstagfrüh kaum bewegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete in der Früh 92,49 US-Dollar (95,29 Euro). Das waren vier Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um sechs Cent auf 87,21 Dollar.
Die Ölpreise haben damit die Verluste der vergangenen drei Handelstage vorerst nicht fortgesetzt. Zuletzt hatten Sorgen vor einem Abflauen der Weltwirtschaft und einem damit verbundenen Rückgang der Nachfrage die Ölpreise belastet, nachdem der Internationale Währungsfonds (IWF) die Prognose für das globale Wirtschaftswachstum gesenkt hatte.
Außerdem hatten Daten zur Entwicklung der Ölreserven in den USA die Ölpreise belastet. Am Vorabend war bekannt geworden, dass der Interessenverband American Petroleum Institute (API) in der vergangenen Woche einen Anstieg der Lagerbestände an Rohöl um mehr als sieben Millionen Barrel verzeichnet hat. Steigende Ölreserven belasten in der Regel die Ölpreise.
Am Nachmittag werden die offiziellen Daten der US-Regierung zu den amerikanischen Ölreserven erwartet, die dem Handel am Ölmarkt eine neue Richtung geben könnten. Wegen eines Feiertags in den USA zu Beginn der Woche werden die Lagerdaten einen Tag später als üblich veröffentlicht.