Der Leitindex der Wiener Börse verlor am Freitag über 100 Punkte und schloss 3,6 Prozent tiefer.
Rezessionsängste und Sorgen wegen der stark steigenden Zinsen sowie starke geopolitische Spannungen lasteten auch zum Wochenausklang auf den Finanzmärkten. Einen weiteren Dämpfer gab es von Konjunkturdatenseite - im Euroraum hat sich die Unternehmensstimmung im September weiter verschlechtert.
Der heimische Leitindex ATX startete schon klar schwächer in die Sitzung und weitete seine Abschläge ab Mittag dann noch einmal deutlich aus. Er schloss um 3,59 Prozent oder 101,74 Punkte tiefer auf 2.731,46 Einheiten. Auch der breiter gefasste ATX Prime gab um 3,44 Prozent auf 1.382,59 Zähler nach.
OMV sackte 8,1 Prozent ab
Vor allem starke Abschläge bei den Ölwerten beschleunigten die Abwärtsbewegung des ATX - OMV rutschten um 8,1, Prozent ab, bei Schoeller-Bleckmann ging es um 8,2 Prozent nach unten. Hier belasteten die Ölpreise, die ihre Verluste am Freitag im Späthandel deutlich ausgeweitet hatten.
Daneben gaben auch die im Leitindex schwer gewichteten Banken Erste Group (minus 5,1 Prozent) und BAWAG (minus 3,7 Prozent) deutlich nach.
Die 10 größten Kursverlierer am Freitag
1. Schoeller-Bleckmann -8,15 Prozent
2. Frequentis -8,09 Prozent
3. OMV -8,07 Prozent
4. Immofinanz -5,89 Prozent
5. UBM -5,81 Prozent
6. Polytec -5,15 Prozent
7. Erste Group -5,10 Prozent
8. Ottakringer Vorzüge -4,76 Prozent
9. BAWAG -3,67 Prozent
10. Uniqa -3,67 Prozent