Magna-Chef Wolf "versteht Entscheidung" von GM

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Magna-Co-Chef Sigi Wolf hat die Kehrtwende des US-Autobauers General Motors (GM) im monatelangen Tauziehen um den Verkauf seiner Tochter Opel als verständlich bezeichnet. "Wir verstehen die Entscheidung des GM-Verwaltungsrats, für den es im besten Interesse des Unternehmens ist, Opel zu behalten", sagte der Steirer laut der italienischen Nachrichtenagentur ANSA. Er verwies auf die "wichtige Rolle" von Opel bei der weltweiten Umstrukturierung des teilverstaatlichten US-Mutterkonzerns. Magna werde Opel und GM weiter unterstützen.

Wolfs Vertrauter und Magna-Manager Herbert Demel galt vor Platzen des Verkaufs als Favorit für den Chefsessel von "New Opel", nachdem Opel-Aufsichtsratschef Carl-Peter Forster abgewunken hatte.

Dass GM den Verkauf an den kanadisch-österreichischen Autozulieferer Magna und die russische Sberbank nach einer ersten Empfehlung des Verwaltungsrats doch abbläst, ist eine herbe Schlappe für Magna-Eigentümer Frank Stronach. Der heute 77 Jahre alte Austro-Kanadier war in den 1950er Jahren nach Kanada ausgewandert und hatte 1969 durch eine Fusion seines eigenen Autoteileherstellers mit einem kanadischen Hersteller für Rüstungselektronik den Grundstein für eines der weltgrößten Zulieferunternehmen gelegt.

Branchenexperten sind der Ansicht, dass GM mit dem deutschen Traditionsunternehmen Opel die Kontrolle über die Entwicklung behalte und außerdem Teile über mehrere weltweite Plattformen hinweg verwenden könne, wie Konkurrent Ford dies tue. "Wenn sie (GM) wirklich global wettbewerbsfähig sein wollen, dann bleibt ihnen eigentlich keine Wahl als Opel zu behalten", sagte Erich Merkle der Nachrichtenagentur Reuters.

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