Der deutsche Lastwagenbauer MAN hat in den ersten drei Monaten tiefrote Zahlen geschrieben. Die anhaltende Krise in vielen europäischen Ländern und eine 140-Millionen-Rückstellung für ein Kraftwerksprojekt verhagelten der Volkswagen-Tochter das erste Quartal. Unter dem Strich steht ein Verlust von 337 Mio. Euro, nachdem vor einem Jahr noch ein Gewinn von 130 Mio. Euro in den Büchern stand, wie der mittlerweile im MDax notierte Konzern mitteilte.
Der Umsatz knickte um 8 Prozent auf knapp 3,6 Mrd. Euro ein. Die Flaute auf den Lkw-Märkten Europas belasten MAN seit längerem, an zwei Standorten gibt es Kurzarbeit.
Der operative Verlust lag im Zeitraum Jänner bis März bei 82 Mio. Euro und war damit deutlich höher als erwartet. Analysten hatten im Schnitt für das erste Quartal mit minus 22 Mio. Euro gerechnet. Für das Gesamtjahr erwartet der Vorstand einen Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres und einen deutlich niedrigeren Betriebsgewinn.