Absteiger: Mark Hurd
20.08.2009
Der HP-Chef muss mit einem Gewinneinbruch umgehen. Die PC- und Druckersparte zeigen Schwächen.
Als Folge brach der Gewinn des US-Konzerns in dem Ende Juli abgeschlossenen dritten Geschäftsquartal im Jahresvergleich um 19 Prozent auf 1,64 Mrd. Dollar ein. Damit konnte HP aber die Erwartungen der Wall Street leicht übertroffen.
Der Gewinn lag in den Monaten Mai bis Juli bei 1,64 Mrd. Dollar oder 67 Cent pro Aktie. Im Vorjahresquartal hatte HP noch 2,03 Mrd. Dollar oder 80 Cent pro Aktie verdient. Der Umsatz fiel um 2 Prozent auf 27,45 Mrd. Dollar und lag damit ebenfalls knapp über den Erwartungen der Analysten.
Auch die Prognosen für das laufende Vierteljahr fielen besser aus als erwartet. "Das Geschäft stabilisiert sich", sagte HP-Chef Mark Hurd. Er sei überzeugt, dass HP zu den ersten Gewinnern zählen werde, wenn die Wirtschaft wieder anzieht. In der Region Europa, Naher Osten und Afrika sanken die Umsätze um 12 Prozent auf 9,9 Mrd. Dollar, was allerdings größtenteils auf ungünstigere Wechselkurse zurückgeht.
Trend zu Mini-Notebooks
Im Computer-Geschäft schmälert der Trend zu günstigeren Mini-Notebooks die Ergebnisse. Der weltgrößte PC-Hersteller konnte zwar den Absatz in Stückzahlen um 2 Prozent steigern. Doch der Umsatz sackte trotzdem um 18 Prozent auf 8,4 Mrd. Dollar ab. Der operative Gewinn fiel hier um gut ein Drittel auf 386 Mio. Dollar.
Bei den Druckern schlug vor allem die Kaufzurückhaltung der Unternehmen ein. Von den Firmen-Druckern wurden 42 Prozent weniger Geräte verkauft, im Verbraucher-Geschäft sanken die Stückzahlen um 16 Prozent. Als Folge fiel der Umsatz um ein Fünftel auf 5,7 Mrd. Dollar. Das operative Ergebnis gab um vier Prozent auf 960 Mio. Dollar nach.
Umsatz im Service-Bereich verdoppelt
Abgefedert wurden die Schwächen durch den Service-Bereich. Hier wurde der Umsatz dank der Übernahme des Dienstleisters EDS mit 8,5 Mrd. Dollar fast verdoppelt. Der operative Gewinn sprang von 567 Mio. auf 1,29 Mrd. Dollar.
In der Region Europa, Naher Osten und Afrika sanken die Umsätze um 12 Prozent auf 9,9 Mrd. Dollar, was allerdings großteils auf ungünstigere Wechselkurse zurückgeht.