Am Mittwoch ist Stichtag für den Opel-Deal

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Das Treffen am Freitag (7.8.) zwischen Magna-Chef Siegfried Wolf und GM-Boss Fritz Henderson zum möglichen Magna-Einstieg bei Opel habe Fortschritte, aber noch keinen Durchbruch gebracht, sagt Opel-Betriebsrat Klaus Franz. Im MONEY-Gespräch fordert er: Gibt es bis Mittwoch keine Opel-Einigung, soll die deutsche Regierung den GM-Chef "einbestellen“.

Woran hakt es noch in den Verhandlungen zwischen Magna und GM?
Zu Details will ich nichts sagen, denn ich denke, dass beide Seiten jetzt in Ruhe intern arbeiten wollen. Knackpunkt ist, wie eigenständig Opel sein darf. Natürlich wird es eine Kooperation mit GM in der Entwicklung geben – aber überall, wo Opel draufsteht, muss die Entwicklungsverantwortung bei Opel liegen. In dieser Frage muss Magna hart bleiben.

GM soll hinsichtlich Patenten auch Bedenken haben wegen russischer Partner von Magna.
Das lässt sich alles vertraglich regeln – dass eben nur bestimmte Unternehmen die Technologien nutzen dürfen. Hier Verstöße gegen US-Gesetze zu orten, ist absurd. Der neue Opel Astra ist doch nicht waffenfähig! Und: Der Astra wurde nicht in den Irak exportiert – im Gegensatz zum Hummer von GM.

Sie sind klar für Magna. Warum?
Ich habe mir genau angeschaut, welche Leute und welches Geschäft dahinter stehen, und das hat mich überzeugt. Natürlich wird das kein Spaziergang für uns. Es gibt Forderungen gegenüber der Belegschaft, da wird es noch harte Diskussionen geben. Aber wir brauchen einen Investor, der Opel eine Perspektive bietet – und der Bieter RHJI ist das nicht. Die agieren als Strohmänner für GM, um an Staatsgelder ranzukommen.

Wie ist die Stimmung bei Opel?
Die Leute sind gefrustet, sie stehen seit November 2008 im Trommelfeuer. Erst die Insolvenz von GM, jetzt dieses Gezocke – die Amerikaner verhalten sich wie bei der Echternacher Springprozession – einen Schritt vor, 2 zurück.

Rechnen Sie mit baldiger Einigung?
Ich warte jetzt ab bis Mittwoch. Gibt’s dann keine Entscheidung, werde ich mich mit dem Kanzleramt in Verbindung setzen. Kanzlerin Merkel und Vizekanzler Steinmeier sollten dann GM-Chef Fritz Henderson einbestellen.

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