Krypto-Marktführer

Bitcoin, Banken, Bayern München: Bitpanda jetzt in Profi-Liga

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Das Wiener Unternehmen Bitpanda hat den Krypto-Winter überlebt und gibt jetzt in mehreren Ländern den Ton an. Im oe24-Interview spricht Deputy CEO Lukas Enzersdorfer-Konrad über Bitcoin und Kooperationen mit Banken und dem FC Bayern München.

Wien. Bitpanda hat das Hauptquartier im 2. Bezirk in Wien. Sie handeln mit Bitcoin, anderen Kryptowährungen, Rohstoffen und Aktien. Bitpanda ist rund 3 Milliarden Euro wert. Marktführer in Deutschland und Österreich. Mit Handels-Lizenzen für 15 Länder in Europa. Das ist keine Firma mehr, sondern ein Imperium.

Rund die Hälfte der mehr als 600 Mitarbeiter von Bitpanda arbeitet in einem modernen Bürohochhaus im 2. Bezirk. Zwischen OMV-Turm und dem Hotel Marriott.

Mittagessen für die Mitarbeiter ist kostenlos

Benefit. Das Mittagessen für die Mitarbeiter ist gratis, wie bei Google. Warum? "Es ist schwer gute Mitarbeiter zu finden und zu halten", sagt Lukas Enzersdorfer-Konrad, der Deputy CEO bei Bitpanda.

Der 33-Jährige ist extrem smart, selbstbewusst bis in die Haarwurzeln und sehr zuvorkommend. Seit 2018 ist er bei Bitpanda an Bord. Mit den drei Gründern stand er von Anfang an im Austausch, als er selbst noch die Digitalisierungs-Abteilung einer Bank leitete.

"Österreich ist Spitzenreiter im Krypto-Sektor" 

Revolutionäre Technologie. Er berichtet von der revolutionären Technologie der Blockchain und wie diese das Bankwesen transformieren könnte. Bereits jetzt unterstützt Bitpanda zahlreiche Banken in Europa dabei, ihren Kunden Krypto anzubieten (siehe Interview unten).

"Mit Bitpanda ist Österreich Spitzenreiter im Krypto-Sektor", sagt er. Nach dem Kryptowinter 2022, den nur wenige in der Branche überlebt haben und wo auch Bitpanda hunderte Mitarbeiter entlassen musste, sieht man sich jetzt auf Wachstumskurs und  stärker aufgestellt denn je.

Bitpanda Deputy CEO Lukas Enzersdorfer-Konrad.

Bitpanda Deputy CEO Lukas Enzersdorfer-Konrad.

© oe24/Fuhrich
× Bitpanda Deputy CEO Lukas Enzersdorfer-Konrad.

Er verbindet Bitpanda mit Online Banking

Lukas Enzersdorfer-Konrad (33) ist Deputy CEO bei Bitpanda und leitet zudem Bitpanda Technology Solutions. Dabei wird das Bitpanda-Angebot von über 350 Krypto-Tokens direkt im Online-Banking, etwa der ELBA App von Raiffeisen, eingebettet. Bankkunden müssen sich für den Kryptokauf nicht bei Bitpanda anmelden. 

Enzersdorfer-Konrad: "Bitcoin hat einen längerfristigen Aufwärtstrend"

Der Deputy CEO von Bitpanda im oe24-Interview über den FC Bayern, Bitcoin &Banken.

oe24: Wie oft am Tag checken Sie den Bitcoin-Kurs?

Lukas Enzersdorfer-Konrad: Berufsbedingt mehrmals täglich.

oe24: Derzeit ist der Bitcoin-Kurs so hoch wie seit zwei Jahren nicht mehr. Wie hoch geht es?

Enzersdorfer-Konrad: Beim Bitcoin gibt es, wenn man sich die historischen Daten ansieht, längerfristig einen Aufwärtstrend, denn das Angebot ist begrenzt, aber die Nachfrage wächst. Bitcoin ist ein Asset mit viel Volatilität und daher riskanter als traditionelle Investments wie z.B. Gold, bietet aber auch höhere Ertragschancen.

oe24: Der große Energieverbrauch von Bitcoin - ist er ein Problem?

Enzersdorfer-Konrad: Bitcoin setzt auf Proof-of-Work für die Sicherheit. Auch hier wird die Hardware effizienter. Viele andere haben auf Proof-of-Stake umgestellt. Ethereum braucht dadurch 99,9% weniger Energie.  

Deputy CEO von Bitpanda, Lukas Enzersdorfer-Konrad, im Interview mit Aaron Brüstle von oe24

Deputy CEO von Bitpanda, Lukas Enzersdorfer-Konrad, im Interview mit Aaron Brüstle von oe24 

© oe24/Fuhrich
× Deputy CEO von Bitpanda, Lukas Enzersdorfer-Konrad, im Interview mit Aaron Brüstle von oe24

oe24: Wird Bitcoin vielleicht bald verboten?

Enzersdorfer-Konrad: Bei uns nicht. Die EU setzt auf Regulierung. Wir von Bitpanda sind das am stärksten regulierte Unternehmen in der Branche, in Europa. Wir haben Lizenzen für 15 Länder in Europa. Auch in Deutschland und Österreich -in beiden Ländern sind wir Marktführer.

oe24: Werden private Wallets verboten?

Enzersdorfer-Konrad: Nein. Der EU geht es darum, Geldwäsche einzuschränken. In Zukunft wird man nachvollziehbar darlegen müssen, wo man seine Krypto-Assets gekauft hat. Wir helfen den Kunden dabei, sind auch in laufendem Austausch mit der Finanzmarktaufsicht in Österreich.

oe24: Kommen Leute zu ihnen, die schon 2012 Bitcoin gekauft haben?

Enzersdorfer-Konrad: Ja. Die meisten können aber noch durch Kommunikationsbelege etc. darlegen, wie sie damals an die Bitcoin gekommen sind.

oe24: Das sind heute alles Millionäre, oder?

Enzersdorfer-Konrad: Einige die sehr früh eingestiegen sind, sicherlich... Sie haben in etwas investiert, was eine völlig neue Anlageklasse ist. Bitcoin war auch 2023 - im Vergleich mit Aktien und Anleihen - das best performendste Asset (Anm.: +160%).

oe24: Sind neben Bitcoin andere Kryptos interessant?

Enzersdorfer-Konrad: Die Blockchain ist eine revolutionäre Technologie, da gibt es viele spannende Projekte. Ethereum, Solana. Wir bieten rund 350 Krypto-Assets an. Wir wachsen und arbeiten mit Banken zusammen. Die binden unsere Lösung in ihr Online-Banking ein. Kunden der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien, von N26, von vielen weiteren Banken, können so direkt Krypto kaufen.

oe24: Bitpanda kooperiert mit dem FC Bayern München. Ihr Lieblingsspieler?

Enzersdorfer-Konrad: Ich mag Thomas Müller und Konrad Laimer. Der FC Bayern München steht für Beständigkeit, so wie Bitpanda. Wir sind beide Marktführer. Bald kommt auch ein TV-Spot.

oe24: Kann man künftig Geld ausleihen, wenn man Bitcoin als Sicherheit gibt?

Enzersdorfer-Konrad: Ja, das wird sicherlich kommen. 

Interview von Aaron Brüstle

INSIDER-Magazin von 14. Februar - hier erschien das Interview als erstes.

INSIDER-Magazin von 14. Februar - hier erschien das Interview als erstes. Das Magazin erscheint jeden Mittwoch als Beilage der Tageszeitung ÖSTERREICH.

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× INSIDER-Magazin von 14. Februar - hier erschien das Interview als erstes.

 

 
 

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