Beim börsenotierten Kartonhersteller Mayr-Melnhof (MM Karton) haben im ersten Halbjahr 2012 Schließungskosten für das englische Verpackungswerk in Liverpool die Bilanz mit 9 Mio. Euro belastet. Deshalb sank der operative Halbjahresgewinn um 14,7 Prozent auf 79,1 Mio. Euro, der Periodenüberschuss (Nettogewinn) fiel um 20 Prozent auf 51,2 Mio. Euro zurück.
Abgesehen von diesen Einmalaufwendungen weise man eine solide Ergebnisentwicklung auf, berichtete der Konzern. Der Umsatz ging leicht um 1,3 Prozent auf 975 Mio. Euro zurück. Während die Verkaufsvolumina bei MM Karton zurückgingen, gab es Zuwächse bei den Durchschnittspreisen in der Verpackungssparte.
Die europäischen Kernmärkte entwickelten sich verhalten, heißt es. Weil man aber geografisch breit aufgestellt sei und zudem den Fokus auf nachhaltige Verbrauchsgüter gelegt habe, habe man die Auslastung in der Kartonerzeugung und -verarbeitung auf hohem Niveau halten können.