Der börsenotierte Kartonhersteller Mayr-Melnhof hat im Jahr 2011 kräftig zugelegt und will auch seine Aktionäre am Erfolg teilhaben lassen. Das vierte Quartal ist aber deutlich schwächer ausgefallen, der Ausblick fällt verhalten aus. Das Management rechnet damit, dass sich der Druck auf die Margen weiter erhöhen wird.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr steigerte Mayr-Melnhof den Umsatz um 10,2 Prozent auf 1,96 Mrd. Euro. Das betriebliche Ergebnis (Ebit) erhöhte sich um 5,3 Prozent auf 170,9 Mio. Euro, der Jahresüberschuss um 7,5 Prozent auf 118,7 Mio. Euro. Damit hat Mayr-Melnhof beim Ergebnis die Analystenerwartungen übertroffen. Die Dividende soll von 1,95 auf 2,10 Euro je Aktie angehoben werden.
Die Zukunft dürfte aber nicht mehr so rosig werden. Schon in der zweiten Jahreshälfte 2011 hatte Mayr-Melnhof im Kartongeschäft mit rückläufigem Auftragseingang und Ergebnisbeitrag zu kämpfen, "da die Kunden Lagerbestände abbauten und zunehmen vorsichtiger disponierten".