Med-Uni: Rasinger fordert 50:50-Geschlechter-Quote

13.08.2009

ÖVP-Gesundheitssprecher Erwin Rasinger fordert eine zusätzliche Quotenregelung bei der Aufnahme zum Medizin-Studium: "Die Hälfte der Studienplätze soll an Frauen vergeben werden", meint er im "Standard" und will diese Idee seinem Parteifreund Wissenschaftsminister Johannes Hahn nahe bringen.

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Rasinger wünscht auch eine Extraquote für Vertreter von Minderheiten und Menschen mit Behinderungen, die bei den Auswahlverfahren sonst nie eine Chance hätten. Universitäten sollten sich überdies ein Kontingent aus dem Kreis von Bewerbern gezielt aussuchen können: "Wenn ein junger Mensch etwa ein Jahr beim Roten Kreuz gearbeitet hat, ist das auch eine Qualifikation."

Von den Tests hält Rasinger an sich nicht recht viel. Die Tests zeigten, wer eher Chancen habe, das Studium in Mindestzeit zu beenden, meint Rasinger: "Aber sie sagen nichts darüber aus, ob jemand einmal ein guter Arzt wird." Empathie und "Herzenswärme" hält er für seinen Beruf für wichtiger als mathematische Formeln. Der Hausarzt selbst ist überzeugt, dass er es unter den heutigen Voraussetzungen nicht zum Mediziner geschafft hätte: "Ich wäre durchgefallen."

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