Mehr Fußball-Bundesliga-Spiele im Free-TV

01.03.2010

Im Rennen um die TV-Rechte an der österreichischen Fußball-Bundesliga dürften der ORF und Servus TV, der Sender von Red Bull-Boss Dietrich Mateschitz, die besten Karten haben. Der ORF will ab der kommenden Saison die 36 Sonntagsspiele live übertragen, Servus TV will in Abstimmung mit dem ORF die Freitagsspiele zeigen.

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Die beiden Sender sollen für dieses Paket gemeinsam ein Angebot gelegt haben, das nur unwesentlich niedriger sein soll, als das ehemalige mit 8,5 Mio. Euro im Jahr kolportierte Exklusivangebot des Pay-TV-Senders Sky, war am Wochenende aus Ligakreisen zu hören. ORF und "Servus TV" sind offenbar - mit Hilfe von Mateschitz - bereit, ordentlich in die Tasche zu greifen.

Mit von der Partie soll auch weiterhin der Pay-TV-Sender Sky sein. Sky könnte weiter alle Bundesliga-Spiele zeigen, wegen mangelnder Exklusivität aber deutlich weniger zahlen. Darauf dürfte es aus heutiger Sicht hinauslaufen, hieß es weiter. Eine Entscheidung könnte bereits im Laufe des März fallen.

Bei der Bundesliga selbst will man das weitere Prozedere sowie Qualität und Umfang der eingegangenen Angebote nicht näher kommentieren. Man evaluiere die Eingänge, sagte Liga-Vorstand Georg Pangl vergangene Woche. Pangl traf am Rande des jüngsten Europa League-Spiels von Red Bull Salzburg übrigens mit Red Bull- und "Servus"-Eigner Mateschitz sowie ORF-Informationsdirektor Elmar Oberhauser zusammen.

Angebote werden aufbereitet

Die verschiedenen Angebote für die Fußball-Rechte werden derzeit von der Bundesliga mit der Münchner Agentur "Profile & Partners" aufbereitet. Danach beschäftigt sich die Arbeitsgruppe "Mediale Rechte" mit der Causa, ehe die Vereinspräsidenten einen endgültigen Beschluss fällen.

Die TV-Rechte für die heimische Bundesliga wurden Mitte Jänner nach einer außerordentlichen Liga-Hauptversammlung ausgeschrieben. Ziel: Eine möglichst hohe TV-Präsenz. Ursprünglich war geplant gewesen, dass die Club-Präsidenten der beiden höchsten Spielklassen für einen Vertrag mit dem Pay-TV-Sender Sky stimmen, der im Jahr kolportierte 8,5 Mio. Euro gebracht, aber nur 12 Live-Spiele im Free-TV vorgesehen hätte. Gegen eine solche Lösung hatte vor allem Rapid Bedenken angemeldet. Der Wiener Club hatte wegen der fehlenden Ausschreibung der TV-Rechte sogar mit der Eigenvermarktung gedroht.

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