Die deutsche Doku ist auch im österreichischen Fernsehen zu sehen - am 25. Jänner. ATV hat die Rechte erworben.
Die deutsche Dokumentation über den Entführungsfall Natascha Kampusch mit Aufnahmen aus dem Verlies wird auch im österreichischen Fernsehen zu sehen sein. ATV hat die Rechte für die ZDF Enterprise-Produktion erworben, gezeigt wird der Film direkt nach der Erstausstrahlung im ARD am 25. Jänner. Während "Natascha Kampusch - 3.096 Tage Gefangenschaft" im deutschen TV ab 21.00 Uhr gesendet wird, startet ATV um 21.50 Uhr.
Der Kriminalfall werde aufgerollt und Kampusch selbst erzähle von der Entführung und den schrecklichen Ereignissen danach, so ATV am Donnerstag in einer Aussendung. Erstmals würden Blicke in das Haus ihres Kidnappers Wolfgang Priklopil in Strasshof (NÖ) gewährt in dem die heute 21-Jährige achteinhalb Jahre im Keller eingesperrt leben musste. Gezeigt werde auch das dreifach gesicherte und schallisolierte Verlies.
Zu Beginn thematisierte der Film die Entführung am 2. März 1998, danach gebe Kampusch umfassende Einblicke in ihr Leben in Gefangenschaft, die Peinigungen und Demütigungen. Zum Schluss werde über die Flucht der 21-Jährigen am 23. August 2006 und den nachfolgenden Medienrummel berichtet. Neben Kampusch kommt auch Mutter Brigitta Sirny zu Wort. Ernst H., einstigen Freund von Priklopil, umreißt laut ATV in groben Zügen die Persönlichkeit des Entführers. Gegen den Mann wird in Österreich nach wie vor wegen Begünstigung der Flucht Priklopils ermittelt. Ein Verfahren wegen Beteiligung an der Straftat wurde eingestellt. Autor und Ex-Polizist Peter Reichard und die Produktionsfirma Securitel zeichnen für die Dokumentation verantwortlich. Natascha Kampusch ist laut ihren Mediensprechern an den Wiederverkaufsrechten beteiligt.
Im Anschluss an die Dokumentation zeigt ATV eine halbstündige Diskussionsrunde zum Thema. Die Teilnehmer stehen noch nicht fest, im Gespräch sind Personen aus dem direkten Umfeld Kampuschs, hieß es auf APA-Anfrage.