Die "Kärntner Tageszeitung" erscheint seit Samstag in neuer Aufmachung. Der Relaunch soll laut Chefredakteur Ralf Mosser mehr Übersichtlichkeit und einen "luftigeren" Look bringen. Struktur und Charakter des Blattes wurden jedoch nicht geändert. "Wir gehen noch mehr in Richtung Magazincharakter", meinte Mosser.
Das neue Design stammt vom Unternehmen "Werk1", verantwortlicher Kreativ-Direktor ist Harald Pliessnig. Auf den ersten Blick fällt vor allem die schmälere Titelschrift auf, das Blatt hat sich mehr Weißraum und auch eine zartere Typographie verordnet. Von einer Veränderung im Aufbau der Zeitung hält Mosser nicht viel: "Ich glaube, dass unsere Leser es schätzen, dass sie wissen, was sie wo im Blatt finden, da sollte man nicht zu viele Veränderungen vornehmen."
Die Blattlinie wird beibehalten, allerdings will die Redaktion einen kräftigen Schwerpunkt setzen. "Wir starten am Sonntag mit einer Serie unter dem Titel 'Auch das ist Kärnten', in der wir zeigen wollen, dass das Land nicht nur aus Polit- und Bankenskandalen besteht", erklärte Mosser.
Das Image Kärntens sei derzeit außerhalb des Landes katastrophal, dafür sei aber nur eine relativ kleine Gruppe von Menschen verantwortlich. "Deshalb wollen wir die vielen kreativen und erfolgreichen Köpfe, die es gibt, vor den Vorhang holen", so der Chefredakteur.
Gut angelaufen ist laut Mosser die seit 1. Februar erscheinende Montag-Ausgabe: "Die bisherigen Rückmeldungen sind sehr positiv und stimmen mich doch zuversichtlich." Die "KTZ" hat ja seit Jahresbeginn eine neue Eigentümerstruktur, die SPÖ hat ihre Anteile auf 45 % reduziert, Mosser und Geschäftsführer Bernhard Wernig halten je 22,5 % an der Zeitung, 10 % hat Hannes Berger erworben. Druck und Vertrieb laufen weiterhin über die Mediaprint.