ORF-Quote verharrt im Dauertief

01.09.2009

Kaum Erholung für den ORF-Marktanteil im August. Nach dem bisherigen Tiefstwert von 34 Prozent im Juli gibt es jetzt 34,2 Prozent.

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Der Marktanteil des ORF kommt auch im August kaum über den bisherigen Tiefstwert hinaus: nur 34,2 Prozent Gesamtmarktanteil (ORF 1 und ORF 2) für den staatlichen Sender. Im Juli lag dieser Wert bei 34,0 Prozent – das bedeutet historischen Tiefstwert.

Vor allem im Vergleich zum Vorjahresmonat fällt der Rückgang dramatisch aus: 34,2 Prozent in diesem August stehen 39,2 Prozent des Vergleichszeitraums 2008 gegenüber. Satte fünf Prozentpunkte minus.

ORF 1 im Sturzflug

Ähnlich massiv das Minus für ORF 1. Der Kanal verliert im Jahresvergleich 4,4 Prozentpunkte: von 16,3 auf 11,9 Prozent Marktanteil. Schwacher Trost für die ORF-Programmplaner: gegenüber Juli dieses Jahres (11,5 Prozent) legt ORF 1 zumindest marginal zu. Dafür baut ORF 2 weiterhin Marktanteile ab. Im Juli waren es noch 22,5 Prozent, im August sank die Quote auf 22,3 Prozent (August 2008: 22,9 Prozent).

Private gewinnen

Einen Aufwärtstrend gibt es hingegen bei den österreichischen Privatsendern zu verzeichnen. ATV steigert seinen August-Marktanteil im Jahresvergleich von 2,5 auf 3,0 Prozent. Der am 28. Jänner 2008 gestartete Sender Puls 4 kann seinen Marktanteil von 0,9 auf 1,8 Prozent verdoppeln – und kann dank Euroleague-Übertragungsrechte weitere Zuwächse erwarten. Austria 9, seit Dezember 2007 auf Sendung, steigert sich im August-Vergleich von 0,4 auf 0,7 Prozent.

Kleine Sender legen zu

Auffällig ist aber die Tatsache, dass auch kleinere Sender wie 3sat und TW 1 von der Schwäche der beiden ORF-Kanäle zu profitieren scheinen. Und immer mehr österreichische Zuschauer zappen (August 2009: 2,0 Prozent) zum Nachbarn im Freistaat, dem Bayerischen Fernsehen.

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