Pariser Blätter müssen Polanski entschädigen

20.01.2010

Wegen Verletzung der Privatsphäre des Regisseurs Roman Polanski und seiner Familie müssen drei französische Blätter insgesamt 16.000 Euro Entschädigung und Gerichtskosten zahlen. Das entschied ein Pariser Gericht dem Nachrichtensender France Info zufolge. Polanskis Familie hatte 75.000 Euro Schadenersatz verlangt.

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Die Zeitung "Le Journal du Dimanche" und die People-Blätter "Voici" und "VSD" hatten mit Bildern über Polanskis Freilassung aus der Schweizer Haft und seinen Hausarrest in Gstaad berichtet. Polanski wartet im Hausarrest auf die Entscheidung über seine Auslieferung an die USA.

Dort wird er wegen Vergewaltigung einer Minderjährigen im Jahre 1977 gesucht. Das Gericht fand eine Bildberichterstattung grundsätzlich legitim. Die beanstandeten, von Ferne aufgenommenen Fotos von Polanskis Ankunft in seinem Domizil in Gstaad engten aber unzulässig die Bewegungsfreiheit des Regisseurs ein. Am Freitag war bereits die Zeitung "Le Parisien" verurteilt worden, weil sie Bilder von Polanskis Sohn gezeigt hatte.

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