Nachdem der ProSiebenSat.1-Konzern den Ausblick für den TV-Werbemarkt in Deutschland senkt, stürzt die Aktie ab.
Schwache Einnahmen mit TV-Werbung und ein sich abzeichnender Konzernumbau: ProSiebenSat.1 hat die Anleger verschreckt. Nur drei Wochen nach dem letzten Zwischenbericht senkte der Konzern in der Nacht zum Dienstag seinen Ausblick für den TV-Werbemarkt in Deutschland. Er dürfte heuer nicht wachsen, sondern in etwa stagnieren - vorausgesetzt, dass es eine Belebung zum Jahresende geben wird.
Aktienkurs zeitweise massiv im Minus
Bisher deute alles darauf hin, dass sich das dritte Quartal unter den Erwartungen entwickeln werde, erklärte ProSiebenSat.1. An der Börse sorgte das für einen regelrechten Ausverkauf: Die im DAX gelisteten Aktien der Sendergruppe stürzten zeitweise um fast 15 Prozent auf 27,86 Euro ab und notierten damit so niedrig wie zuletzt im Juli 2013. "Das ist die dritte Senkung des Ausblicks im Werbegeschäft in diesem Jahr", kritisierte Analystin Laurie Davison von der Deutschen Bank. Auch andere gelistete Medienunternehmen verloren deutlich.