Statement

Ministerin Raab verurteilt Russen-Zensur von oe24

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Nachdem Russland oe24 und den ORF auf eine Schwarze Liste setzte, findet Medienministerin Susanne Raab von der ÖVP jetzt deutlich Worte gegen Russland. 

Russland hat als Reaktion auf das Ausstrahlungsverbot mehrerer russischer Medien in der Europäischen Union 81 europäische Medienunternehmen auf eine Schwarze Liste gesetzt. Die Ausstrahlung der Programme und der Zugang zu den Internetseiten der Medien werde blockiert, teilte das russische Außenministerium am Dienstag auf seiner Homepage mit. Aus Österreich betrifft es oe24 und den ORF

"Anschlag Russlands auf unsere europäische Medienfreiheit"

"Die Vergeltungsmaßnahme von Russland gegen europäische, unabhängige Medien zeigt einmal mehr das wahre Gesicht und ,Medienverständnis' des Kreml", erklärte Niki Fellner, Geschäftsführer der Mediengruppe Österreich. "Das ist ein Anschlag Russlands auf unsere europäische Medienfreiheit, der sich sowohl gegen private als auch öffentlich-rechtliche Medien richtet. Wir lassen uns mit oe24 jedenfalls nicht von dieser absurden Aktion einschüchtern und werden auch weiter kritisch und unabhängig über den russischen Angriffskrieg in der Ukraine und Menschenrechtsverletzungen in Russland berichten." Er sei sich sicher, das das auch die anderen Medien ebenso handhaben werden, so Fellner. 

"Teil der russischen Propaganda"

Auch Medienministerin Susanne Raab (ÖVP) verurteilt den Schlag der Russen gegen oe24 und findet deutliche Worte: "Der russische Angriffskrieg wird auch auf Informationsebene geführt. Durch die Sperre europäischer Medien und Ausweisung von Journalistinnen und Journalisten wird der Zugang für die Menschen in Russland zu unabhängigem und freiem Journalismus verhindert. Der Zugang zu unabhängigen Nachrichten ist ein Grundpfeiler jeder pluralistischen Gesellschaft. Putin trifft mit der Sperre die eigene russische Bevölkerung und ihre Interessen nach objektiven Nachrichten, die nicht Teil der russischen Propaganda sind”.

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