Falter-Chef Florian Klenk schießt sich auf Social Media auf den österreichischen TV-Sender ATV und dessen Sendergruppe SevenOneMedia (dazu gehören u.a. auch Puls4, Puls24, ProSieben) ein.
Stein des Anstoßes ist die Ausstrahlung der neuen Staffel der umstrittenen Trash-Serie „Das Geschäft mit der Liebe“ auf ATV.
„Diese Serie läuft zur Prime-Time. Seit Jahren. Aber diese neue Staffel, die am 26. März ins Fernsehen kommt, ist nun der Kipp-Punkt. (…) Nur wenige Minuten reichen, um alles gesehen zu haben. Das ist keine Doku, das ist Zuhälter- und Vergewaltigungs-TV. Zur Primetime. Ab 12 Jahren. Steuerlich finanziert. Das muss aufhören.“ Die Sendung sei „frauenverachtender Müll, eine Verharmlosung von Rape-Culture, Ausbeutung und Frauenhandel“. Der Falter-Chef kündigt an, alle Talkshows von Puls4 und Puls24 zu boykottieren, solange die Sendung läuft.
"Quote mit rassistischem Frauenhass"
Klenk greift auch die SevenOne-Chefs Thomas Gruber und Bernhard Albrecht persönlich an: „Diese zwei Medienmanager machen stabile Quote mit rassistischem Frauenhass und Normalisierung sexueller Ausbeutung zur Primetime. Altersgrenze 12 Jahre. Bitte beendet das“, postet er unter ein Bild der beiden Geschäftsführer.
Laut Klenk seien „die meisten ATV- aber auch Puls-Mitarbeiter von dieser Sendung angewidert, können es aber aus internen Gründen nicht äußern.“ Das Format würde Frauen wie Müll behandeln. Von den Sender-Chefs will der Falter-Chef unter anderem wissen, ob sexuelle Handlungen Teil der Verträge der Frauen seien, die in der Sendung gezeigt werden.
Auf Social Media lösten die Postings eine heftige Diskussion über die Trash-TV-Formate wie „Das Geschäft mit der Liebe“ oder „Leben im Gemeindebau“ auf den Sendern der SevenOne-Gruppe aus. Einige User fordern die Absetzung der Sendungen oder gar einen Boykott der Sender.