Business-Insider

Mehr Firmen-Pleiten & Privat-Insolvenzen

28.09.2024

KSV warnt: Ein Viertel mehr Insolvenzen ++ Viele Großpleiten ++ 24 Privat-Insolvenzen am Tag

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© Fisker
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Die schwache Konjunktur macht Unternehmen zu schaffen und sorgt für mehr Insolvenzen. In den ersten drei Quartalen 2024 steigt die Zahl der Firmeninsolvenzen voraussichtlich um rund ein Viertel (24,6 Prozent) auf 4.895 Pleiten an, wie der Kreditschutzverband KSV1870 auf Basis einer Hochrechnung erhob. Auch die Großpleiten nehmen zu: Die Zahl der Insolvenzen mit Passiva über 10 Mio. Euro verdoppelt sich im Jahresabstand von 27 auf 55. Auch Privatinsolvenzen nahmen leicht zu.

Signa und Fisker als große Pleite-Hammer

Benko-Beben. Aufgrund vieler Signa-Insolvenzen verdoppelte sich die Zahl der Großpleiten mit Passiva über 10 Mio. Euro von 27 auf 55. Die größte neu hinzugekommene Pleite ist jedoch die der Österreich-Tochter des US-amerikanischen Elektrofahrzeugherstellers Fisker mit Passiva von 3,79 Mrd. Euro. Die vielen Großinsolvenzen sorgen auch dafür, dass die Passiva heuer in den ersten drei Quartalen auf insgesamt 14,8 Mrd. Euro nach oben schießen, ein Plus von 683 % gegenüber dem Vergleichszeitraum 2023.

Privatpersonen. Bei den Privatkonkursen gibt es heuer von Jänner bis Ende September rund 7.000 Schuldenregulierungsverfahren. Das entspricht 24 Fällen pro Tag – die Schuldensumme pro Kopf beträgt hohe 115.000 Euro.

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