Im Streit mit Anleiheninvestoren über einen Schuldenschnitt kommt Argentinien vorerst um die Zahlung einer Milliardensumme herum. Ein Berufungsgericht in New York erließ eine einstweilige Verfügung, nach der ein entsprechendes Urteil eines Bundesrichters ausgesetzt wird.
Er hatte angeordnet, dass die Regierung in Buenos Aires bis zum 15. Dezember 1,3 Milliarden US-Dollar auf ein Treuhandkonto einzahlen muss. Das Land erhält nun mehr Zeit, dagegen ihre Einwände hervorzubringen. Die mündliche Verhandlung wurde für den 27. Februar angesetzt.
Der Rechtsstreit wird zehn Jahre nach der Staatspleite Argentiniens erbittert geführt. Einige Investoren wollen einen Schuldenschnitt von damals nicht akzeptieren und ihre Darlehen komplett zurück. Wegen der Auseinandersetzung haben viele Investoren erneut um ihr Geld Angst. Die Ratingagentur Fitch senkte die Bonitätsnote des lateinamerikanischen Landes am Dienstag um fünf Stufen.