Die Causa Meinl European Land (MEL, heute Atrium Real Estate) beschäftigt hierzulande nicht nur die Straf-, sondern auch die Zivilgerichte. Tausende Anleger haben die Meinl Bank vor den Kadi gezerrt. Der - vom Geldhaus vehement bestrittene - Vorwurf ist meist derselbe: Man sei durch die MEL-Werbung in die Irre geführt worden.
Die Causa Meinl European Land (MEL, heute Atrium Real Estate) beschäftigt hierzulande nicht nur die Straf-, sondern auch die Zivilgerichte. Tausende Anleger haben die Meinl Bank vor den Kadi gezerrt. Der - vom Geldhaus vehement bestrittene - Vorwurf ist meist derselbe: Man sei durch die MEL-Werbung in die Irre geführt worden.
Zwar will sich die Meinl Bank möglichst viele Klagen durch Vergleiche vom Hals schaffen, ein Ende der Prozesse ist dennoch nicht in Sicht. "Bis zum Sommer gibt es eine riesige Welle von Verhandlungsterminen", berichtete Anwalt Michael Poduschka, der rund 900 MEL-Anleger vertritt. Er kann nicht verstehen, warum die Meinl Bank seinen Klienten nicht einfach höhere Vergleichsquoten anbietet. Selbst in Verfahren, wo eindeutig ein Irrtum ausgemacht werden könne oder das Gericht einen solchen bereits festgestellt habe, sei die Meinl Bank lediglich bereit, den Anlegern 35 Prozent ihrer Verluste auszugleichen.