Meischberger muss bis September Steuern in Millionenhöhe nachzahlen.
Ex-Buwog-Lobbyist Walter Meischberger bekommt von der Finanz gehörig Druck. Nur noch bis September hat er Zeit, die nach seiner Selbstanzeige im Herbst 2009 fällige Steuernachzahlung vollständig zu entrichten -Meischi hatte seinen Anteil von 7,7 Mio. Euro an der Buwog-Provision nicht versteuert.
Geldnot.
Rund 3,8 Mio. Euro Einkommenssteuer will die Finanz laut Standard von dem 51-Jährigen haben. 700.000 hat er nach der Selbstanzeige überwiesen. Den Rest aufzustellen, bereitet dem Trauzeugen von Karl-Heinz Grasser einige Probleme. Denn auf seine Konten in Liechtenstein kann er nicht zugreifen, sie sind wegen der Buwog-Ermittlungen eingefroren. Also muss Meischi sehen, was er zu Geld machen kann. Und hat nun seine Villa im Wiener Nobelbezirk Döbling versilbert. Ein Grazer Anwalt hat das auf 2 Mio. Euro geschätzte Anwesen erworben -er soll Meischi das Recht eingeräumt haben, noch 18 Monate in dem Haus zu wohnen.
Haft droht.
Meischberger konnte also einen weiteren Betrag an die Fianz überweisen. Aber 1,3 Mio. Euro sollen noch fehlen. Schafft er es nicht, die bis September aufzutreiben, erlischt der Anspruch auf Straffreiheit und dem Ex-FPÖ-Politiker drohen nicht nur bis zu 200 %Aufschlag, sondern sogar Haft.