Merck verdreifacht Gewinn mit Merial-Verkauf

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Der US-Pharmariese hat Q3, kurz vor der Übernahme von Schering Plough, seinen Gewinn auf 3,46 Mrd. Dollar verdreifacht.

Der Konzern verbuchte eine starke Nachfrage nach seiner Diabetes-Pille Januvia und Gewinne aus dem Verkauf seines Anteils am Tiergesundheitsgeschäft Merial, das Merck für 4 Mrd. Dollar an seinen langjährigen Partner Sanofi-Aventis abgab. Abgesehen von Sonderposten verdiente Merck pro Aktie 0,90 Dollar - Analysten hatten hier auf 0,82 Dollar getippt.

Den Umsatz steigerte Merck um 2 % auf 6 Mrd. Dollar. Das Asthma-Mittel Singulair erwirtschaftete hiervon 1,1 Mrd. Dollar, mit den Cholesterin-Mitteln Vytorin und Zetia nahm Merck insgesamt 1,0 Mrd. Dollar ein. Für das Gesamtjahr stellte der Konzern einen Umsatz zwischen 23,2 und 23,7 Mrd. Dollar in Aussicht.

Der Zusammenschluss mit Schering-Plough verläuft wie geplant. Der Konzern hatte im März angekündigt, seinen kleineren Rivalen für 41 Mrd. Dollar zu schlucken. Die beiden hatten bereits zuvor lange bei Vytorin und Zetia zusammengearbeitet. Beide Konzerne haben deutsche Wurzeln und waren im 19. Jahrhundert zunächst als US-Ableger deutscher Firmen entstanden.

Die künftige Merck-Tochter Schering-Plough verbuchte Q3 wegen einer schwächeren Nachfrage nach den mit Merck gemeinsam vertriebenen Cholesterinmitteln einen Gewinnrückgang um 17 % auf 477 Mio. Dollar. Ohne Sonderposten traf der Gewinn mit 40 Cent je Aktie genau die Erwartungen der Analysten.

Der Umsatz sank um 2 % auf 4,5 Mrd. Dollar. Die Ehe zwischen Merck und Schering Plough ist derzeit nicht die einzige Großfusion in der Branche. Erst wenige Wochen vor Bekanntgabe der Merck-Fusionspläne hatte der US-Konzern Pfizer angekündigt, für rund 68 Mrd. Dollar den heimischen Konkurrenten Wyeth zu übernehmen.

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