Ex-Meta-Managerin Sarah Wynn-Williams lässt in ihrem neuen Buch "Careless People" kein gutes Haar an ihrem ehemaligen Arbeitgeber.
Sarah Wynn-Williams, einst Meta-Managerin, erhebt in ihrem Buch "Careless People" schwere Vorwürfe gegen das amerikanische Tech-Unternehmen. Darin gewährt sie ihrer Leserschaft einen tiefen Einblick in ihre sechsjährige Dienstzeit als Direktorin für globale öffentliche Angelegenheiten.

Für Aufsehen sorgen unter anderem ihre Aussagen über die Rolle von Facebook während der Rohingya-Massaker in Myanmar und die Unterstützung von Donald Trumps Wahlkampf 2016. Wynn-Williams klagt Meta öffentlich an, zu wenig gegen politische Gewalt und Hass auf seiner Plattform getan zu haben. 2017 verließ sie schließlich das Unternehmen.
Fragwürdige Praktiken
In ihrem Buch beschreibt sie ausführlich die fragwürdigen Praktiken bei Meta. So soll Joel Kaplan, Chief Global Affairs, eng mit Trump zusammengearbeitet haben, um politische Werbung zu fördern. Außerdem wirft Wynn-Williams Kaplan vor, sie während ihrer Schwangerschaft sexuell belästigt zu haben, was letztlich zu ihrer Entlassung geführt hätte.
Meta reagierte mit scharfer Kritik auf das Buch, da der Bericht falsche Anschuldigungen und veraltete Informationen enthalte. Meta hat bereits rechtliche Schritte eingeleitet, um Wynn-Williams daran zu hindern, ihre persönlichen Erfahrungen weiter zu verbreiten.