Der deutsche Handelsriese Metro hat wegen eines schwach angelaufenen Weihnachtsgeschäfts und negativer Währungseffekte seine Jahresziele eingedampft. Statt Zuwächsen erwarte der Vorstand nunmehr Einbußen bei Umsatz und Gewinn, teilte Metro mit.
Sollte sich der schwache Verlauf im wichtigen Weihnachtsgeschäft fortsetzen, werde der Umsatz 2011 unter dem Vorjahreswert von 67,3 Mrd. Euro liegen. Der operative Gewinn (Ebit) vor Sonderfaktoren werde ebenfalls leicht unter das Niveau von 2010 sinken; damals hatte der Konzern 2,4 Mrd. Euro verbucht. Der Handelsriese hatte bereits Anfang November ein Fragezeichen hinter seine Gewinnprognose gesetzt.
Ungeachtet dessen treibt Metro die Verkaufspläne für seine Warenhaustochter Kaufhof voran. Metro habe ein verbindliches Angebot des österreichischen Interessenten Rene Benko und seiner Signa Holding für die Kette erhalten, sagte ein Metro-Spreche. Mit anderen Interessenten sei der Konzern im Gespräch.