"Illegal"

Microsoft verliert vor Gericht und muss Kündigungs-Trick einstellen

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Microsoft muss seinen Online-Kündigungsprozess ändern, nachdem ein Urteil gegen das Unternehmen wegen umständlicher Abo-Beendigung verkündet wurde. 

Microsoft wurde von der Verbraucherzentrale Bayern verklagt, weil der Kündigungsprozess für Abonnements zu kompliziert ist. Der gesetzlich vorgeschriebene Kündigungsbutton war auf der Website schwer zu finden und führte Kunden durch einen umständlichen Ablauf. Das Landgericht München gab der Klage der Verbraucherzentrale statt und forderte Microsoft auf, den Prozess zu vereinfachen.

Kunden mussten sich bis dato nach dem Klick auf den Kündigungsbutton erneut einloggen und durch den Supportbereich navigieren, um ihre Abos zu kündigen. Diese Hürden waren "illegal", sie verstießen gegen das Gesetz, so die Verbraucherschützer. Microsoft hatte zwar einige Änderungen vorgenommen, weigerte sich jedoch, eine Unterlassungserklärung zu unterschreiben, was letztlich zu diesem Urteil führte.

Das Urteil bekräftigt, dass Anbieter ihre Kündigungsprozesse nicht unnötig erschweren dürfen. Auch andere Anbieter wie Klarmobil und Freenet mussten bereits ähnliche Klagen über sich ergehen lassen. Ein Bericht von giga.de zeigt, dass noch immer viele Telekommunikationsanbieter die gesetzlichen Anforderungen zur Kündigung nicht erfüllen.

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