Ergebnis im Vorjahr durch Kredit-Risikovorsorgen von 1,2 Mrd. Euro belastet.
Die angeschlagene Kärntner Hypo Alpe-Adria-Bank International AG, die am Mittwoch ihre Bilanz vorlegt, hat bereits am Dienstagabend den erwarteten Milliarden-Verlust für das abgelaufene Geschäftsjahr bestätigt. Der Konzernverlust, der 2009 noch 1,58 Mrd. Euro ausgemacht hatte, lag 2010 bei 1,06 Mrd. Euro, teilte das Institut mit. Risikovorsorgen für das Kreditgeschäft hätten das Ergebnis in Höhe von 1,214 (1,672) Mrd. Euro belastet.
Das Nettozinsergebnis verbesserte sich der Mitteilung zufolge von 869 auf 882 Mio. Euro. Die gesamten Betriebserträge beliefen sich auf 822 (834) Mio. Euro und die Betriebsaufwendungen auf 595 (541) Mio. Euro. Die Kundeneinlagen stiegen auf 8,12 (7,65) Mrd. Euro.
Eigenmittel
Die Eigenmittel laut Bankwesengesetz (BWG) werden mit 2,777 (2,999) Mrd. Euro beziffert, die Eigenmittelquote mit 10,3 (9,9) Prozent - bei einer Kernkapitalquote (Tier-1-Ratio) von 6,6 Prozent, wie schon im Jahr davor. Mangels Jahresüberschuss werde für 2010 u.a. auf die Ergänzungskapitalanleihen bis auf weiteres kein Zins gezahlt.
Mittwochvormittag stellt die Ende 2009 notverstaatlichte Bank ihr Jahresergebnis detailliert bei einer Pressekonferenz in Wien vor.