Die milliardenschwere Eisenerz-Fusion der Bergbau-Konzerne Rio Tinto und BHP Billiton ist geplatzt. Die geplante Fusion scheiterte vor allem am Widerstand mehrerer Kartellbehörden. Auch die EU-Kommission hatte Sorge um den freien Wettbewerb geäußert.
Die milliardenschwere Eisenerz-Fusion der Bergbau-Konzerne Rio Tinto und BHP Billiton ist geplatzt. Die geplante Fusion scheiterte vor allem am Widerstand mehrerer Kartellbehörden. Auch die EU-Kommission hatte Sorge um den freien Wettbewerb geäußert.
Rio Tinto und BHP Billiton bedauerten die Entscheidung gegen das Joint-Venture. Rio-Tinto-Chef Tom Albanese äußerte sich enttäuscht. Eigentlich wollten die beiden Konzerne ihre Eisenerzgeschäfte in der westaustralischen Region Pilbara zusammenlegen - vor allem, um Kosten zu sparen.
Die im vergangenen Jahr vereinbarte Eisenerz-Fusion in dieser Region wäre mit einem Volumen fast 120 Mrd. Dollar (rund 85 Mrd. Euro) die größte der australischen Wirtschaftsgeschichte.
Rio Tinto ist die Nummer zwei unter den Eisenerz-Lieferanten, BHP Billiton der weltweit gewichtigste Minenkonzern. Mit knapp 53 Mrd. Dollar verbuchte BHP Billiton im Geschäftsjahr 2009/2010 den größten Umsatz unter den drei Eisenerz-Giganten.