Millionen-Klage gegen deutsche Fluglotsen

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Das Frankfurter Arbeitsgericht verhandelt am heutigen Freitag die bisher größte Schadenersatzklage gegen die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF). Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport, die AUA-Mutter Lufthansa und Air Berlin fordern wegen eines Streiks von der Gewerkschaft insgesamt 9,5 Millionen Euro Schadenersatz - etwa fünf Millionen davon entfallen auf Fraport.

Hintergrund der Klage ist der Tarifkonflikt am Frankfurter Airport vor einem Jahr. Im Februar 2012 hatten 200 Vorfeld-Beschäftigte mit Unterbrechungen zwei Wochen lang die Arbeit ruhen lassen - rund 1.800 Flüge fielen aus. Erst das Frankfurter Arbeitsgericht stoppte den Streik und erklärte den Ausstand für illegal.

Der Prozess ist für die GdF heikel, da im Gegensatz zu den bisherigen Verfahren mit Fraport erstmals ein direkt bestreiktes Unternehmen klagt und nicht nur mittelbar betroffene wie Airlines. Ähnliche Klagen der Fluggesellschaften wegen Streikaufrufen der GdF waren vergangenes Jahr in erster Instanz abgewiesen worden.

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