Der Druck auf General Motors wegen der Probleme mit fehlerhaften Zündungen steigt. In Kalifornien verklagte eine Frau den Konzern nach Angaben ihres Anwalts auf mindestens 350 Millionen Dollar Schadenersatz.
Sie wirft der Opel-Mutter vor, von den Problemen bereits 2001 gewusst zu haben und trotzdem noch Jahre danach Fahrzeuge mit dem Defekt hergestellt und vermarktet zu haben. Selbst nach der Insolvenz im Juli 2009 habe der Autobauer diese Praxis beibehalten. Daher könne er auch haftbar gemacht werden.
Ein GM-Sprecher lehnte eine Stellungnahme zu der Klage ab. Der Konzern hatte im Februar 1,6 Millionen Fahrzeuge zurückgerufen wegen der Probleme, die auch dazu führen können, dass Airbags nicht ausgelöst werden. GM-Ingenieure hatten bereits vor 13 Jahren erstmals fehlerhafte Zündungen registriert. Seitdem sind dadurch nach Angaben des Unternehmens bei Unfällen mindestens zwölf Menschen gestorben. Verbraucherschützer gehen aber sogar von mehr als 300 Todesopfern aus.