Börsenwert

Minus-Rekord: Nvidia sackt um 279 Milliarden Dollar ab

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So viel hat noch nie ein US-Unternehmen an einem Tag an Marktwert verloren.

Der Börsenwert des KI-Chipherstellers Nvidia ist am Dienstag um 279 Mrd. Dollar (253 Mrd. Euro) eingebrochen. So viel hat noch nie ein US-Unternehmen an einem Tag an Marktwert verloren. Beobachter werteten dies als Zeichen dafür, dass Investoren vorsichtiger gegenüber Technologien rund um Künstliche Intelligenz (KI) werden. KI hat in diesem Jahr wesentlich zu den Kursgewinnen an den US-Börsen beigetragen.

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Nvidia hatte vergangene Woche eine Quartalsprognose vorgelegt, die die hohen Erwartungen der Anleger nicht erfüllte. Die Nvidia-Aktie verlor in einem schwachen Marktumfeld um 9,5 Prozent. Nachdem der Aktienkurs im Zuge des KI-Hypes seit Anfang 2023 meist nur die Richtung nach oben gekannt hatte, hat sich der Börsenwert seitdem vervielfacht und Anfang Juni erstmals die Marke von drei Billionen Dollar geknackt.

Damit hatte Nvidia zu diesem Zeitpunkt Apple überholt und nur noch Microsoft vor sich. Entsprechend drückt sich eine prozentual starker Kursverlust bei Nvidia inzwischen in dreistelligen Milliarden-Verlusten beim Börsenwert aus. Bis zu seinem Rekordhoch zur Jahresmitte hatte sich der Nvidia-Kurs im Jahr 2024 fast verdreifacht. Zuletzt hatte es einen ähnlich hohen Verlust binnen eines Tages Anfang Februar 2022 gegeben, als die Facebook-Mutter Meta Platforms nach einer schwachen Prognose 232 Mrd. Dollar an Börsenwert verlor.

Wall Street stark belastet

Der PHLX-Chipindex verlor am Dienstag 7,75 Prozent. Das war sein stärkster Tagesrückgang seit 2020. Die Sorge, dass sich die hohen Investitionen in KI nur langsam auszahlen könnten, belasteten in den vergangenen Wochen die wertvollsten Unternehmen an der Wall Street. Aktien von Microsoft und der Google-Mutter Alphabet wurden nach ihren Quartalsberichten im Juli niedriger gehandelt.

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"In den letzten zwölf Monaten ist so viel Geld in Technologie- und Halbleiterwerte geflossen, dass der Handel völlig verzerrt ist", sagte Todd Sohn, ETF-Stratege bei Strategas Securities. Experten des Fondsanbieters BlackRock schrieben am Dienstag in einer Mitteilung an Kunden, in einigen neueren Studien werde bezweifelt, dass die Einnahmen aus KI allein die Investitionswelle in die Technologie rechtfertigen würden.

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