Ausblick auf stabil erhöht

Moody's bestätigt Österreichs Triple-A

28.02.2014

Geringeres Risiko durch Eurokrise als Ursache.

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Die US-Ratingagentur Moody's hat Österreichs Spitzenbonität Aaa bestätigt. Der Ausblick wird von negativ auf stabil angehoben, teilte die Agentur am späten Freitagabend in einer Aussendung mit. Als Grund wird das geringere Risiko für Österreichs Budget durch die Abschwächung der Eurokrise angegeben.

Die Republik Österreich hatte bereits im Jänner 2012 bei S&P ihr Spitzenrating verloren. Nur Fitch hatte kürzlich das Triple-A bestätigt. Moody's hatte Österreich im Februar 2012 einen negativen Ausblick verpasst. Grund war damals, neben der internationalen Schuldenkrise, die hohe Präsenz der heimischen Banken in Osteuropa.

Finanzminister Michael Spindelegger zeigte sich in einer ersten Reaktion erfreut über die Rating-Entscheidung: "Die Anhebung des Ausblicks ist ein weiteres Anzeichen dafür, dass wir auf einem guten Weg sind bei der Bewältigung der Folgen aus der Finanz- und Schuldenkrise", meinte Spindelegger in einer Aussendung. Trotz der "aktuellen Herausforderung" bei der Hypo Alpe Adria habe Moody's den Ausblick wieder auf stabil angehoben.

Die Ratingagentur führte vor allem drei Gründe für die Verbesserung des Rating-Ausblicks an: Einerseits sei das Risiko von Hilfszahlungen an andere Euroländer, etwa Spanien oder Italien, sowie das Ansteckungsrisiko innerhalb der Eurozone zurückgegangen. Außerdem habe sich Österreichs budgetäre Stärke stabilisiert, was sich in einem moderaten strukturellen Budgetdefizit niederschlagen würde. Anderseits sei auch das Belastungsrisiko für die Republik Österreich durch das heimische Bankensystem - die Abwicklung der Hypo Alpe Adria miteinbegriffen - zurückgegangen.

Die Agentur bestätigte auch Deutschlands Top-Kreditnote "Aaa". Zudem wurde der Ausblick für die Bewertung von "negativ" auf "stabil" angehoben, wie die Bonitätswächter am Freitag mitteilten. Die Gefahr, dass die Spitzenbonität kassiert werden könnte, ist damit vorerst gebannt.

In der Begründung der Rating-Entscheidung hieß es unter anderem, das Risiko von Hilfszahlungen an andere Euro-Staaten zu Lasten des deutschen Haushalts seien zurückgegangen. Namentlich nannte die Agentur Italien und Spanien. Auch sei die Ansteckungsgefahr innerhalb der Eurozone geringer geworden.


 

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