Das scharfe Downgrading Italiens schlägt auf die größte Bank des Landes UniCredit durch - und damit auf deren Tochter Bank Austria. Mittwochnacht hat die Ratingagentur Moody's das Langfrist-Rating der Verbindlichkeiten und Einlagen der Bank Austria, das mit A1 bewertet war, auf A2 heruntergestuft.
Die Ratingagenturen bewerten zur Zeit Banken und Unternehmen in Italien immer schlechter. Die Herabstufung der Bonität der UniCredit und damit der Bank Austria kam für den Markt nicht überraschend. An der Börse von Mailand hat die UniCredit-Aktie am Donnerstag trotzdem um mehr als 3 Prozent zugelegt. Freilich hat diese Aktie in den vergangenen Tagen ebenfalls massiv an Wert verloren.
Den Ausblick für die Bank Austria hat Moody's auf "negativ" gestellt. Auch die deutsche UniCredit-Tochter HVB wurde rückgestuft. Auffallend war, dass das sogenannte "Stand alone financial strength rating" - wo Moody's für das Finanzstärkerating die Selbstständigkeit der Bank simuliert - nicht verändert hat.