Die US-Rating-Agentur Moody's hat wegen der Schuldenkrise die Bonitätsnote für Spanien um zwei Stufen gesenkt. Die Einstufung laute nun "A1" von zuletzt "AA2", teilte die Agentur am Dienstag mit. Gleichzeitig versah die Agentur die neue Einstufung mit einem negativen Ausblick und signalisierte damit, dass eine weitere Herabstufung droht.
Am 7. Oktober hatte zunächst die Ratingagentur Fitch die Bonität Spaniens abgestuft, eine Woche später folgte S&P. Beide Agenturen bewerten das Land nun mit der vierthöchsten Note "AA-", also mit einer noch guten Bonität. Moody's ging nun noch einen Schritt weiter: Die Note "A1" ist die fünfthöchste des Unternehmens und bedeutet eine Bonität im hohen mittleren Bereich. Damit müsste Spanien bei Aufnahme neuer Schulden weit höhere Zinsen zahlen als bisher.
Spanien bleibe in der Krise weiterhin für Marktturbulenzen anfällig, erläuterten die Bonitätswächter. Das Land habe einen großen Finanzierungsbedarf und außerdem hochverschuldete Banken und Konzerne.