Die Ratingagentur Moody's hat die Kreditwürdigkeit von Italien angesichts der Skepsis an den Finanzmärkten deutlich herabgestuft. Die Bonitätswächter begründeten die Absenkung des Ratings um drei Stufen von "Aa2" auf "A2" am Dienstag mit ökonomischen Unsicherheiten. Die Risiken für die italienische Wirtschaft seien gestiegen.
Moody's warnte zudem vor weiteren Herabstufungen, indem die Agentur das Rating mit einem negativen Ausblick versah. Auch anderen Ländern der Euro-Zone drohen der Agentur zufolge weitere Herabstufungen.
Ministerpräsident Silvio Berlusconi erklärte, die Herabstufung sei erwartet worden. Die Regierung arbeite daran, die von der EU-Kommission abgesegneten Budgetziele zu erreichen.
Die drittgrößte Volkswirtschaft der Eurozone sitzt auf einem Schuldenberg von rund 1,9 Billionen Euro. Das entspricht 120 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung - daran gemessen ist nur Griechenland in der Euro-Zone höher verschuldet.