Die goldenen Zeiten für die US-Investmentbanken scheinen erst einmal vorüber: Nach Goldman Sachs hat auch Morgan Stanley im ersten Quartal einen Gewinneinbruch verkraften müssen. Das Ergebnis fiel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um die Hälfte auf unterm Strich 736 Mio. Dollar, wie Morgan Stanley mitteilte.
Vor einem Jahr herrschte allerdings Ausnahmezustand: Das Investmentbanking warf so kurz nach der Finanzkrise gigantische Gewinne ab, angeheizt vom billigen Geld der Notenbanken. Nun hat sich die Lage in der gesamten Branche etwas normalisiert. Erschwerend kam bei Morgan Stanley ein Verlust bei einem Gemeinschaftsunternehmen mit der japanischen Großbank Mitsubishi UFJ hinzu.
Die Börsianer waren dennoch angetan von den Zahlen; sie hatten mit einem noch stärkeren Rückgang gerechnet. Im Frühhandel kletterte der Kurs um gut 4,3 Prozent. Verglichen mit dem miserabel gelaufenen Geschäft am Ende des vergangenen Jahres steht Morgan Stanley in der Tat wieder deutlich besser da.