Anders als so mancher Konkurrent hat die US-Investmentbank Morgan Stanley die ungünstigen Marktbedingungen zu Jahresbeginn gut weggesteckt. Der Gewinn im ersten Quartal stieg um 55 Prozent auf unterm Strich 1,45 Mrd. Dollar (1,05 Mrd. Euro). Das war mehr als Analysten erwartet hatten.
Alle großen Sparten hätten höhere Einnahmen erzielt als im Vorjahreszeitraum, erklärte Bankchef James Gorman am Donnerstag in New York. Das ist dieser Tage nicht selbstverständlich. Die Branche leidet darunter, dass die US-Notenbank Fed allmählich aus der ultralockeren Geldpolitik aussteigt.
Auch bei Morgan Stanley schwächelte in der Folge der Handel mit Anleihen. Dafür liefen die Geschäfte mit Aktien und Rohstoffen besser. Die Vermögensverwaltung für Privatkunden meldete ebenfalls Zuwächse, genauso wie die Beratung bei Übernahmen sowie bei Börsengängen. Die Erträge - die gesamten Einnahmen der Bank - stiegen um 10 Prozent auf 8,9 Mrd. Dollar.