Millionen-Schaden

Nach Benko-Verluste: HSV-Milliardär hat Hoffnung für Signa-Großprojekt

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Der Milliardär und Logistik-Modul Klaus-Michael Kühne hat sich von Benko "einlullen lassen", wie er selbst sagt. Dadurch hat er Millionen verloren.

Es war wahrscheinlich die Fehlinvestition seines Lebens, als der Hamburger Logistik-Mogul Klaus-Michael Kühne in das Immobilien-Imperium von René Benko investierte. Kühne ist Mehrheitseigentümer des Logistikers "Kühne & Nagel" sowie am Hamburger Fußballverein HSV beteiligt und hat sich "einlullen lassen", wie er selbst gegenüber der Welt am Sonntag sagte.

"Herr Benko hat mir viele schöne Fotos von den Immobilien gezeigt und ich habe mich von ihm einlullen lassen", erzählt Kühne. Über seine private Holding an eigenen Luxusimmobilien ist Kühne am insolventen Unternehmen Signa nun beteiligt. Der Schaden der ihm droht: Kühne spricht von einem dreistelligen Millionenbetrag.

"Die Immobilienwerte darin sind auch noch vorhanden, doch es drohen jetzt Notverkäufe und dann bleibt von den Werten nicht mehr viel übrig", so Kühne. Er denke oft darüber nach, wie ihm das passieren konnte, gibt er zu. Doch er hat trotz all der Verluste Hoffnung, dass sein Unternehmen das verkraften kann.

Mega-Projekt Elbtower

Und ein Benko-Projekt könnte auch gerettet werden: In Hamburg baute die Signa das Mega-Hochhaus Elbtower. Seit sieben Monate steht die Baustelle des 245 Meter hohen, noch im Rohbau befindlichen Gebäudes still. Eine Beteiligung an dem Projekt schließt der Hamburger nicht aus - auch aus Verbundenheit seiner Stadt gegenüber. Kühne ist aber auch klar: "Zur Fertigstellung des Elbtowers ist sehr viel Liquidität notwendig." Es komme jetzt auf das Konzept und das Engagement für den Weiterbau und die Anmietung größerer Flächen der Stadt Hamburg an, aber dann würde Kühne ein eigenes finanzielles Engagement nicht ausschließen.

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