Übernachtungen sanken in den fünf Monaten ab November auf 60,21 Millionen.
Die Nächtigungszahlen im heimischen Tourismus sind im März noch stärker zurückgegangen als in den Wintermonaten davor. Grund waren die späten Ostern, die heuer erst in den April gefallen sind. Von November bis März gab die Zahl der Nächtigungen um 4,0 Prozent auf 60,21 Millionen nach, im März allein betrug das Minus 11,2 Prozent, wie die Statistik Austria am Donnerstag bekanntgab.
Vor allem ausländische Gäste kamen in den ersten fünf Monaten der Wintersaison 2016/17 weniger, hier wurde ein Rückgang der entsprechenden Nächtigungen um 5,1 Prozent auf 46,69 Millionen und der Zahl der Gäste um 1,3 Prozent auf 11,44 Millionen verbucht. Vor allem deutsche Gäste blieben verstärkt aus, hier gaben die Übernachtungen um 9,9 Prozent auf 22,30 Millionen nach, und die Zahl der Gäste aus dem Nachbarland ging um 5,7 Prozent auf 5,22 Millionen zurück.
Die gewerblichen Beherbergungsbetriebe schlugen sich, was ausländische Besucher betrifft, mit einem Rückgang von lediglich 4,1 Prozent auf 36,47 Millionen um einen Prozentpunkt besser als der gesamte Unterkunftsbereich. Das war auch bei den Gästezahlen so, die in den Betrieben um 0,2 Prozent sanken, in allen Unterkunftsarten aber um 1,3 Prozent zurückgingen.
Mehr Urlauber kamen heuer von November bis März aus Tschechien: Die Zahl der Gäste legte um 4,3 Prozent auf 410.900 zu, die Zahl der Nächtigungen aus diesem Herkunftsland um 3,5 Prozent auf 1,54 Millionen. Auch bei russischen Gästen wurde, auf niedrigerem Niveau, ein Nächtigungszuwachs von 8,7 Prozent beobachtet, nachdem es in den vergangenen zwei Vergleichszeiträumen starke Rückgänge gegeben hatte. Wie Deutschland im Minus waren auch die relativ wichtigen Herkunftsmärkte Niederlande (-3,0 Prozent), Schweiz (-2,8 Prozent) und Vereinigtes Königreich (-2,2 Prozent).
Bei inländischen Gästen wurde durchwegs ein Plus verzeichnet: Ihre Zahl wuchs in den fünf Monaten im Jahresabstand um 1,7 Prozent auf 4,68 Millionen (davon 4,40 Millionen oder +1,9 Prozent in gewerblichen Beherbergungsbetrieben), die Zahl ihrer Nächtigungen legte um 0,2 Prozent auf 13,52 Millionen zu (dabei um 0,6 Prozent auf 12,35 Millionen in Betrieben).
Insgesamt wurden in der bisherigen Wintersaison 2016/17 in Österreich 16,13 Millionen Gäste verzeichnet (-0,4 Prozent), die es auf insgesamt 60,21 Millionen Nächtigungen (-4,0 Prozent) brachten. Dabei verzeichneten die Beherbergungsbetriebe 14,02 Millionen Gäste (+0,4 Prozent) mit zusammen 48,82 Millionen Nächtigungen (-3,0 Prozent).
Im Berichtsmonat März registrierte man insgesamt 3,48 Millionen Urlaubsgäste in Österreich, um 6,9 Prozent weniger als voriges Jahr. Während mit 1,01 Millionen um 2,9 Prozent mehr inländische Gäste kamen, gab es bei Ausländern einen starken Rückgang um 10,4 Prozent auf 2,47 Millionen. Die Zahl der Nächtigungen sank im März um 11,2 Prozent auf 13,84 Millionen, dabei bei inländischen Gästen um 3,8 Prozent auf 2,85 Millionen und bei Ausländern um 12,9 Prozent auf 10,99 Millionen.
Generell ist laut Statistik Austria der Trend zu einer immer kürzeren Aufenthaltsdauer, die in der bisherigen Wintersaison bei 3,7 Nächtigungen liegt, aufrecht geblieben - wie für ausländische Gäste gilt dies auch für die einheimischen Urlauber.