Für 7,15 Mrd.

Nestle übernimmt Starbucks-Anteile

07.05.2018

Handelslizenz soll Nestle in den USA anschieben - Kaffeehäuser und Fertiggetränke von Deal ausgenommen.

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© APA/dpa-Zentralbild/Ralf Hirschberger
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Auch Starbucks ist in Zukunft ein bisschen Nestle. Mit 7,15 Mrd. Dollar (5,97 Mrd. Euro) erkauft sich der Schweizer Lebensmittelriese das Recht auf die weltweite Vermarktung der Konsum- und Gastronomieprodukte der US-Kaffeehauskette. Nicht Teil der Allianz sind die Starbucks-Cafes und die Fertiggetränke.

Mit dieser Vereinbarung wolle Nestle weiter wachsen, vor allem in Nordamerika, teilte das Unternehmen am Montag mit. Starbucks erzielt mit dem Handelsgeschäft einen Jahresumsatz von zwei Mrd. Dollar. Nestle ist selbst mit den Kaffeemarken Nescafe und Nespresso im Geschäft.

Nestle wird Starbucks-Produkte in Supermärkten vertreiben

Bei dem Handelsgeschäft geht es nicht um die bekannten weltweit über 28.000 Starbucks-Kaffeehäuser, sondern um das Handelsgeschäft. Künftig kann der Schweizer Nestle-Konzern Starbucks-Produkte wie Kaffeebohnen oder gemahlenen Kaffee in allen Supermärkten vertreiben, ausgenommen sind die Fertiggetränke.

"Das ist ein bedeutender Schritt für unser Kaffeegeschäft. Es ist die größte der schnell wachsenden Produktkategorien von Nestle", sagte Nestle-Chef Mark Schneider laut Mitteilung. Mit Starbucks, Nescafe und Nespresso führe Nestle drei "herausragende Marken der Kaffeewelt" zusammen.

Beide Konzerne werden zusammenarbeiten 

Nestle übernimmt mit der Transaktion rund 500 Mitarbeiter von Starbucks, Anlagevermögen wird nicht übertragen. Beide Unternehmen wollen zudem bei der Entwicklung und Markteinführung neuer Produkte zusammenarbeiten.
 
Der Geschäftsbetrieb erfolgt unverändert in Seattle. Die Vereinbarung unterliegt den üblichen regulatorischen Genehmigungen und soll bis Ende 2018 abgeschlossen sein.
 
Bereits zuvor haben entsprechende Gerüchte die Runde gemacht, was den Aktienkurs von Nestle angeschoben hat. Die US-Kette hatte im November bereits ihre Teemarke Tazo für 384 Mio. Dollar an Nestles Rivalen Unilever veräußert.
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